Heute geht es mal wieder früh raus. Ziel ist Quebec, die Metropole von Nouvelle France. Obwohl wir gestern schon die Qualität des Frühstück ertragen mussten, möchte Heidi nicht ohne eines starten. Also noch mal diese leidige Prozedur. Wir schleppen unser Gepäck zum Parkhaus nebenan, laden alles ein und fahren vor zum Kassenautomat. Der zeigt 51$ für 2 Tage an. Aber Bargeld geht nicht, nur Plastikgeld. Also Kreditkarte rein und Stimmung runter. Wir finden schnell aus Downtown raus Richtung Highway #40 Ost. Kurz außerhalb der Stadt wechseln wir auf den Chemin de Roy (den Königsweg / der ehemals erste Weg Richtung Osten), die Straße Nr. 138 führt am Ufer lang, über viele Dörfer mit Charakter. Wir haben tolles Wetter und die Stimmung steigt an. Nach einigen Stopps am St. Lorentz Strom kommen wir an einen Markstand am Straßenrand, der von einer älteren Dame und zwei ebenso betagten Männern betrieben wird. Heidi schaut sich dieses grausig schöne „Museum“ an und ich möchte ein paar Äpfel kaufen. Die Männer sind liebevoll dabei die „Pommes“ zu polieren. Auf meine Frage, ob dieser Job Spaß macht, meint der eine … Wir putzen viele am Tag und ab und an Spucken wir auch drauf, damit sie schön glänzen. Dabei schmunzelt er mit den Augen und alle lachen. Ich nehme trotzdem 4 Stück … weil sie so schön glänzen :). Vorbei geht es weiter an vielen Dörfern mit Kirchen. Das scheint eine heilige Gegend zu sein. In Trois de Riviere schließlich gehen wir Essen. Eine sehr nette Bedienung zeigt uns mal wieder, das es noch Restaurants gibt wo Leistung, Preis und Bedienung stimmen. Wir kaufen eine Straßenkarte von Quebec, da unsere Karten nicht so gut sind. Es geht weiter mit Stopps am Fluß und netten Dörfchen entlang der 138. Straße bis nach Quebec. Irgendwann überkommt mich das Gefühl, das wir vielleicht zu weit fahren. Ich biege rechts ab und wir fragen nach dem Weg. Dann wage ich noch einen Versuch mit dem Navi und das geht hervorragend. Wir sind schnell am Hotel, geben den Wagen für 2 Tage in Betreuung für 50$ (ist ja fast geschenkt!) und schleppen die Koffer mal wieder um die Ecke in ein anderes Hotel. Wohin … na ganz nach oben über eine steile Treppe (vom Charme einer Hühnerleiter). Das hält fit und macht Laune. Nachdem ich mich mal wieder auf und abgeregt habe, starten wir einen Rundgang durch Vieux Quebec. Die Kulisse ist einfach überwältigend. Wir gehen vorbei an Chateau Frontenac und über die Terrasse Dufferin. Von dort aus hat man einen tollen Panoramablick auf den Hafen, wo heute mehrere Kreuzfahrtschiffe vor Anker liegen. Auf dem Weg durch die Altstadt nehmen wir noch ein (Fred zwei!) Guinness für insgesamt schlappe 25$. Man gönnt sich ja sonst nichts … die waren wohl handgeklöppelt und signiert. Dann geht es mal wieder ins Bett.
More to come …
Archiv für den Tag: 8. Oktober 2011
Tag 16 (Montreal … oder Shopping im Underground)
Wir gehen zum Frühstück im Hotel … war ja included …
Hätten wir besser aber gelassen. Hab ja schon so einiges erlebt, aber das war unter aller Kanone. Außer Marmelade und Toast und klebrige alte Teilchen gab es nichts. Ja doch …
Spüli-Kaffee und am Boden klebte alles was es da gab. Ein schöner Morgen 🙁
Wir gehen in Richtung Place Marie. Hier sollen unter der Erde große Malls sein. Wir kommen vorbei an Museen und Theatern. Die Kulturscene ist groß und auf WeltNiveau!.
Wir tauchen ein in die Unterstadt … und finden letztlich alle diese Marken, Labels und Läden wieder, die es überall gibt. Die Luft ist nicht so Doll da unten und so wenden wir uns wieder der Oberfläche zu. Irgendwie ist es halt eine Großstadt mit einigen hohen Bauwerken, aber ohne für uns spezifische Akzente. Schade eigentlich. Montreal hat sich uns leider irgendwie nicht erschlossen.
Wir wenden uns Richtung Hafengelände, doch alles ist Menschenleer. Das Wetter ist auch nicht so Dolle; ziemlich kühl. Also weiter nach Chinatown, Essen fassen. Nach einiger Suche (wir wollen mal was günstiger in dem doch teuren „Essensland“ speisen) werden wir in einem chinesischen Buffet fündig. Es ist Happy Hour und “all you can eat” kostet 9$ pro Nase. Die Auswahl ist reichlich; eigentlich alles was China so kocht und irgendwie schmackhaft. Doch was da in den Töpfen manchmal drin war, wird wohl für immer unter dem Mantel des Schweigens bleiben. Wir haben es überlebt und viele andere (meist Nichtchinesen) auch.
Auf einem Platz stehen Menschen und meditieren. Als wir später noch mal vorbei schauen, geschieht dies im Sitzen. In der Kälte … irgendwie beeindruckend.
Wir gehen ziemlich früh Richtung Hotel und bereiten unsere Abfahrt aus Montreal vor.
Ich gehe hier irgendwie ohne Wehmut weg. Ich fand Montreal irgendwie ohne Gesicht …
Aber da kann durchaus mehr gewesen sein…
More to come …