Tag 11 – Alte Wege, Ausblicke und Begegnungen

Was macht man in Lisboa, wenn man schon mal eine Woche die “Highlights” gesehen hat. Richtig, man schaut sich ein paar davon einfach nochmal an.

Von unserem Hotel gehen wir zum maurischen Viertel “Mouaria”. Durch die bunten Gassen, mit vielen farbigen Einwohnern, geht es langsam bergauf nach Graca. Dabei nehmen wir natürlich das Gepäck einer alten Dame (die sich erst wundert, dann aber sehr freut) gleich mit hinauf. Am gleichnamigen Miradouro haben wir einen wunderschönen Ausblick über die Stadt. Im Hafen laufen die Kreuzfahrtschiffe ein. Wir schreiben Postkarten und entdecken bekannte Flecken, wo wir damals gewohnt haben und gewesen sind. Nun soll uns die bekannte Linie 28, das alte Finchen, wieder runter in die Beixa bringen. In der Bahn ist es voll und eng. Wir entscheiden uns dann plötzlich doch, vorher in der Alfama auszusteigen. Da spüre ich wie etwas durch meine linke Hosentasche wuschelt. Ich sag zu Heidi … da wollte mich jemand beklauen. Erwischt hat er wohl auch was, nämlich meine Taschentücher. Die hat er wohl sofort weg geschmissen und nun reicht mir eine Dame diese zurück (“Monsieur les Tempos”), die das wohl (anteilig) gesehen hat. Was für ein riesiges Glück, dass es diese Hosentasche war. Später im Hotel, lese ich dann im Web, dass die Linie 28 für solche Diebesattacken berüchtigt ist. Also mit dieser Straßenbahn fahr ich nur noch mit Sicherheitsausrüstung und Bodyguard. Doch zunächst geht es erst mal durch die Alfama zu unserem Fado Stammlokal. Es existiert immer noch und hat heute Abend auch geöffnet.

Also nach einer Pause im Hotel wieder am Abend zum Essen mit Fado. Eine alte Dame erkennen wir vom letzten Besuch wieder. Es gibt einfaches Essen, zu moderaten Preisen und gutbürgerliche Fado Musik a la Familia, mit Oma, Enkelsohn und sonstiger Verwandtschaft und Nachbarschaft. Und eine handsignierte CD von unserer Oma kaufen wir auch Smiley

Merke … suchst du die Seele, gehe zur Quelle!

Aber nun ins Bett.

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Tag 12 – Am Atlantik nach Süden zum Cabo De Sao Vicente

Wir sind zeitig auf der Bahn und verlassen Lisboa nach Norden Richtung Autobahn. Im großen Bogen geht es dann nach Süden über die Brücke am Tejo. Vorbei geht es an der riesigen Jesus Statue, deren Duplikat ja auch in Rio do Janeiro am Zuckerhut zu finden ist. Nach 100 km Autobahn wechseln wir bei Grandola auf die Landstraße, die uns am Atlantik südwärts führt. Die N120 bringt uns nach Sines. Nach einem Rundgang geht es weiter und immer wieder sehen wir den Atlantik und an einigen Zufahrten zum Meer machen wir Halt. So auch in Odoxeice. Hoch oben an den Klippen haben wir einen imposanten Ausblick auf die Strände. An einem dieser Strände liegt ein großer toter Fisch. Leute versuchen diesen, vermutlich ein Schweinswal, (es ist Ebbe) wieder in die Brandung zu schieben. Eigentlich schade, das wir weiter müssen, denn diese Gegend, bei schönstem Wetter und nur einigen Touristen, lädt zum verweilen ein. Weiter geht die Fahrt, zum südwestlichsten Punkt des europäischen Festland. Cabo de Sao Vicente heißt dieser Zipfel, mit imposanten Steilfelsen, einem Leuchtturm, tollem Wetter und der berühmten Würstchenbude “Letzte Bratwurst vor Amerika”, die ich schon damals (allerdings bei miesem Wetter) gesehen habe. Nun ist es nicht mehr weit bis zu unserem Hotel Sonel in Lagos. Wir haben ein schönes, modernes Apartment in einer blühenden Gartenanlage. Wir machen noch einen Rundgang in die Altstadt und essen, direkt am Hafen, in einem einfachen Restaurant. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie hier die Generationen noch zusammen leben. Bei unserer Wirtin finden wir dann auch vier Generationen unter einem Dach. Als wir gehen, gehören wir schon fast zur Familie …

Ja … und Morgen geht es leider wieder Heim; nach Faro; das Auto abgeben; in den Flieger und zurück in die feuchte kühle Heimat … Brrrr

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