Tag 19 – Das Mekong Delta, Can Tho

Nach dem Frühstück geht es mit dem Bus nach Südwesten Richtung Mekong. Dieser Fluss ca. 4500km lang, durchläuft mehrere Länder wie China, Laos, Kambodscha und Vietnam bevor er dann ins Südchinesische Meer fließt. Wir fahren durch eine fruchtbare Gegend. Überall werden hier viele Früchte angebaut. Auf einem wirklich gut ausgebauten Stück Highway kommen wir zügig voran. Das hier keine Baustellen sind, ist schon irgendwie seltsam. Doch bald ist der tolle Abschnitt zu Ende und es geht wieder über das übliche geruckel weiter. Wir überqueren viele kleine und auch große Brücken, deren Trassen nur schlecht an das Strassenniveau angepasst sind. Das zwingt unseren Fahrer immer wieder zu Brems und anfahrmanövern. Das nervt wirklich.

In einem Ort kommen wir zu einem Tempel (Name). Diese Anlage ist wirklich Balsam für die Augen. In einem Blütenmeer das behutsam von Gärtner gehegt wird, stehen der Haupttempel und ein riesiger lachender, stehender und liegender Buddha. Im Hauptgebäude sind so viele Motive, dass ich die Zeit aus den Augen verlier. So komm ich als letzter zum Bus zurück. Weiter geht es an den Mekong. Wir machen eine Flussfahrt mit einem Boot und danach besuchen wir mit einem kleinen Kahn die Mangroven mit seinen vielen Nebenarmen, Inseln und den darauf lebenden Menschen. Überall ist immer wieder Wasser und überall werden Früchte angebaut, die wir auch verkosten können. Bei einem Mittagessen zeigt man uns einem Elepfantenohrfisch, den ich aber wegen des hier überall vorhandenen Schmuddeligen Flusswassers nicht bestelle. Etwas gegrilltes Huhn, wurde extra dafür auf einer Nachbarinsel gefangen und zubereitet, hinterlässt aber auch eher einen zweifelhaften Eindruck. Einmal Darminfektion reicht ja.

Nach weiteren 40km, der Unrat nimmt deutlich zu, kommen wir an mehreren großen Fabriken vorbei und erreichen über eine hohe Brücke dann Can Tho. Mit ca. 1 Million Menschen, eine weitere große Stadt im dichtbesiedelten Süden. Unser kleines Hotel liegt zentral im Kern und bietet gute Möglichkeit die Umgegend zu erkunden. Wir. Drehen eine Runde Richtung Fluss, Nachtmarkt und Ho Chi Minh Denkmal. Es fällt auf, dass die Menschen hier besser gekleidet und der urbane Eindruck insgesamt besser erscheint. Dafür sind wohl der wichtige Hafen und viele große Fabriken verantwortlich. Am Marktgebäude, direkt am Fluss, trinken wir etwas und erleben auf dem Fluss einen Partydampfer mit Zwangskaraokebeschallung. Den anderen scheinst zu gefallen.

Ab ins Bett.

 

 

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