Tag 18 – Der Garten der Gärten und der Lago im Regen

Für heute ist Regen angesagt; also richtig Regen. Wir schauen ins Freie und sehen noch keinen Regen. Die Gärten der Villa Taranto liegen im Nachbarortsteil. Wir fahren kurz mal hin und bewappnen uns mit Schirmen. Dort wo einst ein reicher Mensch sein Leben damit verbracht hat, Pflanzen .. Bäume und alles was grünt und gedeiht zu sammeln, ist heute ein wunderschönes Anwesen mit einem riesigen, perfekt gestalteten Garten. Der gut dokumentierte Rundgang führt durch viele Teile eines Garten, wie ich ihn schöner noch nie gesehen hab. Für mich ist das große Kunst!
Während des Rundgang fängt es leicht an zu regnen, doch dadurch scheinen viele Pflanzen erst richtig zu duften. Einfach Wahnsinn …
Als wir das Gelände wieder verlassen, fängt es dann doch heftig an zu Regnen und wir verbringen leider den Rest vom Tag im Zimmer. Am Abend noch ein Rundgang durch die Altstadt. Das war’s für heute …

IMG_3707

IMG_3709

IMG_3715

IMG_3718

IMG_3720

IMG_3728

IMG_3736

IMG_3740

IMG_3752

IMG_3763

IMG_3772

IMG_3773

IMG_3780

IMG_3788

IMG_3800

Tag 17 – Vom Meer an die oberitalienischen Seen; Lago Maggiore und Lago di Orta

Wir fahren wieder hoch, von Deiva zur Autostrada Richtung Genua. Hinter Genua geht es weiter Richtung Alessandria und durch die Po-Ebene nach Verbania am Lago Maggiore. In der Po Ebene treffen wir auf große Felder, auf denen der ‘Risotto’ Reis angebaut wird. Bilder, wie man sie sonst eigentlich nur aus Asien gewohnt ist. In der Nähe von Verbania machen wir einen Stop und schauen einem Hund beim Badespaß zu. Der Hundebesitzer sorgt für Unterhaltung und wirft eine Plastikflasche in den See, die mit Freude apportiert wird. Wir kommen mit dem Hundebesitzer ins Gespräch. Stellen fest, das er Deutscher ist und von Beruf Maler hier am See seiner Arbeit nachgeht. Wieder einmal scheint die Welt klein zu sein. Wir bekommen einen Ausflugstip zum Lago di Orta. Dort soll es nicht so überlaufen und teuer sein. Letztlich in Verbania angekommen, beziehen wir (nach kurzem Intermezzo mit der örtlichen Polizei) unser Hotelzimmer. Wir wohnen diesmal direkt am See, in einem kleinen “Schickimicki” Laden. Überall läuft hier recht ‘deutlich’ Musik. Na eben Italien … etwas schrill.
Nach einem Rundgang durch die Altstadt von Verbania sind wir zeitig im Bett.

IMG_3660

IMG_3663

IMG_3671

IMG_3683

IMG_3693

Tag 16 – Bahn, Schiff, Schiff, Hafen, Bus, Bahn

Heute geht es auf eine mehrphasige Tour, in deren Mitte wir nach Portofino kommen wollen. Unser Hotelier hat uns diese Art der Fortbewegung empfohlen. Wir fahren mit dem Zug vorbei an etlichen mediterranen Orten nach Camoglia. Ein schönes kleines Hafenstädtchen, dass bei dem heutigen bedeckten Wetter am späten Vormittag noch recht verschlafen wirkt. Durch nette ortsansässige Hilfe finden wir schnell den Bootsanleger und weil wir noch etwas Zeit haben, nehmen wir noch einen “Kaaffä”. Das kleine Boot bringt uns zu unserem Umsteigeplatz am 2. Hafen in San Fruttuoso. Ein kleines (ehemaliges) Kloster, dass früher wohl nur von See aus erreichbar war. Heute sind da 2 Restaurants und am kleinen Strand Sonnenliegen. Wir haben leider keine Zeit, da unser nächstes Boot bereits auf uns wartet. An einem Zwischenstopp in einem winzigen Örtchen mit einigen Häusern, steigen vier ältere Leute aus. Die haben im Nachbarort wohl ihre Einkäufe erledigt und gehen nun gemeinsam (schwatzend Smiley) Richtung Heim. Nichts von Hektik kommt hier auf.
Schnell kommen wir um eine große Klippe und sehen den kleinen, aber feinen Hafen von Portofino. Es liegen nicht viele von den “besseren” Schiffen der “Betuchten” vor Anker. Ist wohl noch keine Saison. Der Ort hat schon einen Anblick, dem man sich nur schwer entziehen kann. Aber spätestens bei den Geschäften, mit den Auslagen der Haute Couture und astronomischen Preisen wollen wir schnell weiter. Mit dem Bus geht es auf der Uferstraße nach San Margherita Ligure. Nach einer Verschnaufpause in einer wirklich italienischen Bar (ich hab immer noch einen Tinnitus), tippeln wir zum Bahnhof und fahren Richtung Hotel. Und was macht man auf so einer Heimfahrt … na klar … Gitarre spielen und (liegend) Smartphone quälen.
In Deiva angekommen, testen wir nach einigen Ortsrunden einen Fischladen, der auch was kocht. Das war aber irgendwie ein Schuss in den Ofen. Ab heute machen wir so was nicht mehr.

IMG_3552

IMG_3558

IMG_3569

IMG_3574

IMG_3578

IMG_3593

IMG_3602

IMG_3634

IMG_3652

IMG_3653

Tag 15 – Die Cinque Terre

Unser Weg zum Bahnhof ist nicht weit. Wir nehmen den Zug und fahren in den von uns am weitesten entfernten Ort Riomaggiore. Ambiente und Romantik pur. Das ist Live noch besser, als jede Postkarte. Wir drehen eine Runde durch den Ort und merken am Ende, dass es da noch eine Abkürzung gibt. Wir sind aber froh, dass wir die übersehen haben. Weiter mit der Bahn durch die Tunnel im Fels nach Manarola. Dieser kleine im steilen Felseinschnitt liegende Ort ist schon etwas belebter. Und wieder geht es weiter zum nächtsen Ort. Wir steigen aus und sofort wieder ein, weil es sich wegen der Größe weniger lohnt. Danach erreichen wir Vernazza. Heidi sagt, es soll der schönste Ort der 5er sein. Das war wohl mal so bis zum Oktober 2011. Da soll eine riesige Schlammlawine durch den Ort geschossen sein. Die hat alles mit sich gerissen, was ihr in den Weg kam. Es gibt Video’s davon und die sind wirklich schlimm. Überall im Ort und das nach Monaten sind die Leute fieberhaft dabei, die Schäden irgendwie zu beseitigen. Überall Schutt, Reste von Hausfassaden, zertrümmerte Dinge. Es sieht aus, wie nach einem Bombenangriff. Schlimm! Etliche Menschen hat es dort auch das Leben gekostet. Einige hat man viele Kilometer weit weg, an der Cote d’Azur gefunden. Irgendwie kein Ort für Urlaub. Schrecklich …

Der Zug bringt zurück nach Deiva. Wir hatten irgendwie keine Lust mehr. Aber jedenfalls gab es in unserem kleinen Hotel mal wieder ein schönes Abendessen.

IMG_3384

IMG_3387

IMG_3392

IMG_3420

IMG_3450

IMG_3462

IMG_3472

IMG_3511

IMG_3529

Tag 14 – Ciao Toskana … Über Lucca nach Cinque Terre

Nach dem Frühstück verlassen wir unser Weingut und damit auch die Toskana in Richtung Norden. Wir haben beschlossen, uns auf unserem Weg nach Cinque Terre, noch Lucca anzuschauen. Nach einer ziemlich langen Fahrt über die Landstraße und zäher Streckenführung erreichen wir die Stadt und parken unser Auto. Wir gehen etwas planlos in Richtung Zentrum (wir sind auf der Suche nach einer großen runden Piazza) und finden nicht so richtig zum Ziel. Irgendwann, nach einigen Irrwegen, finden wir einen Stadtplan und damit dann auch die ’Arena’. Doch dann geht es schon wieder weiter unserem Tagesziel entgegen. Wir wechseln auf die Autostrada, da ich vom Kurbeln die Nase voll habe. Eine Stunde später sind wir dann auch schon in Deiva Marina. Der Ort gehört weder zu Portofino noch zu den 5 Orten. Er liegt in der Mitte dazwischen und ist somit ein guter Standort, die Umgebung zu erkunden. Wir finden schnell unser kleines Hotel am Ort und werden vom Hotelier sehr freundlich und umfassend informiert. Wir finden ein sauberes und schönes Zimmer mit Blick auf die Hauptstraße. Auf dieser fährt aber so gut wie kein Auto. Bei einem kurzen Rundgang im Ort kommen wir in eine Kneipe; absolut preiswert und touristisch unversaut. Hier stimmt scheinbar einfach alles. Es gibt zum Bier kostenlos regionale Snacks (kein Fastfood). Kaum zu glauben. Ein Abendessen in unserem Hotel ist einfach nur Klasse und preiswert. Wir können unser Glück kaum fassen.
Unser Hotelier hat uns empfohlen das Auto in der Tiefgarage zu lassen und die Gegend mit Zug und Schiff zu erkunden. Somit geht es dann morgen in die 5 Dörfer per Zug.

IMG_3334

IMG_3341

IMG_3351

IMG_3353

IMG_3362

IMG_3365

From Cologne to Anywhere