Wieder einmal muss ich um 5h aufstehen. Frühstück gibt es auch keins. Karin, Klaus und ich fahren mit dem TukTuk nach Norden und schauen uns kleinere Tempel an. Da diese nicht so frequentiert sind, treffen wir eine schöne und beschauliche Atmosphäre an. Scheinbar ist es so, dass alle Lokationen, die nicht ganz Oben auf der Hitliste stehen, deutlich weniger besucht werden.
So wandern wir im Schneckentempo unsere Tempel-Liste für heute ab. Zwischendurch knabbern wir unser Lunchpaket. Klaus hat für den Fahrer auch eins organisiert. Den Rest vom Paket bekommen die Hühner. Die sehen ähnlich ärmlich aus, wie die Menschen hier an den Orten. Unser Fahrer setzt uns an der jeweiligen Stelle ab und sammelt uns am Ende wieder ein. Das ist richtig beschaulich heute. Ausreichend Zeit zu fotografieren. Kein Rudelzwang, kein Stress. Das ist richtig nett. Raus kommen dann viele spannende Bilder.
Gegen Mittag sind wir wieder im Hotel. Heidi hat derweil eine Runde im Ort gedreht und fand das Ganze auch recht beschaulich. Kinderkleidung gab es offensichtlich auch günstig. Wir suchen einen Ort um was zu trinken. Bei dem Klima (37 Grad) ist das ja absolut wichtig. Nach einigen Suchen (wir schleichen um einen Tempel rum und werden merkwürdig angeschaut; der hau ab Blick; wir wissen aber nicht, was wir falsch gemacht haben, das hatten wir noch nie auf der Reise) finden wir auch eine Tränke. So Boutique artig, teuer aber auch nicht besser, wie andere. Danach geht’s wieder aufs Zimmer. Jetzt ist erstmal Siesta…. Und um 19h geht’s dann zum Abschiedsessen in einem Restaurant auf der Ecke.
Zum Auftakt bedanken wir uns bei Monika für die liebe Betreuung
während der langen Tour. Klaus hat extra eine „tragende“ Rede komponiert und Monika ist danach sichtlich gerührt. Wir bestellen alle was zu essen und so langsam trudelt das auch am Platz ein. Ich hab mir ne Suppe und ein Fischcurry bestellt. Beides kommt aber nicht. Meine Reklamation wird höflich asiatisch belächelt, nutzt aber
nichts. Erst als Monika noch mal interveniert, tut sich was. Aber jetzt
eben alles auf einmal. Ich hab das schon öfter hier beobachtet. Eine
Gangfolge beim Essen kennen die nicht. Die essen wie die Chinesen,
Alles auf einmal auf den Tisch und durcheinander.
Nach dem Essen gehen ein paar von uns (Heidi bleibt dei den anderen) noch in die „Pubstrasse“ im Zentrum. Nach einigen Bierchen, gehen wir dann nach oben und treffen auf eine Gruppe Chinesen, alle in ihre Handys vertieft. Nachdem wir „älteres Semester“ dann zu Hardrockhymnen von Queen textgetreu und laut „abrocken“ (ja, hab ich selber erst nicht geglaubt), da fällt unseren asiatischen Mitbürgern allesammt die Kinnlade runter und die Handys blitzen, was der Akku hergibt. Ich glaube, wir waren an dem Abend sicher die meistfotografierten Menschen in Kambodscha … oder Asien … oder… Jetzt ist es aber gut :).
Leicht lädiert von der gesamten Aktion und den Getränken, machen wir uns auf zum Hotel.