Wir sind wieder auf der Bahn. Die Bilder ähneln denen von Gestern. Die HA1 verläuft jetzt deutlich näher am Meer. Nach 30km haben wir von oben einen schönen Ausblick auf eine Bucht mit einem Fischerdorf. Der Bus fährt langsam runter ins Dorf und wir gehen, den Hang hinunter, an den Strand. Viele Boote liegen im Wasser und zahlreiche Bambus-Nussschalen mit einem kleinen Motor liegen im Sand. Mit denen fährt dieses kleine Völkchen aufs Wasser und jagt die Fische.
Am Strand sichten etliche Frauen ihren Fang und erklären uns neugierigen Germanen freundlich die einzelnen Arten. Leider können wir ja nichts kaufen. So geht unser Weg mitten durch die kleinen Hütten. Alle winken uns lächelnd zu und die Kinder sind in heller Aufregung. Scheu ist hier ein Fremdwort. Peter mit seiner Kamera ist auf Motivfang und weiß nicht was zuerst auf die SD Card soll. Es ist eine Welt von schönen Eindrücken.
Schließlich landen wir wieder an der Hauptstraße bei unserem Bus. Weiter geht die Fahrt Richtung Süden. Und es zieht sich. Mittagspause diesmal an einer Strassenbude mit sehr „warmer“ Bedienung. Das Hühnchen, was ich bestelle, wird sich später noch deutlich an mich erinnern. Weiter geht die Fahrt mit zwei äußerst gefährlichen Situationen, an denen wir nur scharf an einem schlimmen Unfall vorbeikommen. In Nhatrangh angekommen, halten wir noch an Cham Island. Ein Heiligtum der Cham, einer kleinen Bevölkerungsgruppe mit indischen Wurzeln. Wir besichtigen den Tempel, in dem viele sehr gläubig ihren Ritualen nachgehen.
Danach geht’s weiter zu unserem Hotel in Strandnähe. Na Ja…. Aber sauber sind die Zimmer schon am vietnamesischen Ballermann. Um 19h gehen wir mit Monika zum Abendessen. Ich bestell mir nur einen Banana Flower Salat, an dem ich jedoch nur lustlos rumstochere. Mein Magen-Darmtrakt macht verdächtische Kapriolen. Unser Rückweg geht durchs Rummelviertel mit vielen russischen Geschäften, Restaurants, Discos etc. Stimmt ja, der sozialistische Bruder macht hier Urlaub. Nastrovje !!
Wieder im Zimmer, leg ich mich sofort hin. Ich fühl mich nicht gut. Nun hatt es mich auch erwischt. Stellenweise weiß ich nicht, welche Seite zuerst auf die Schüssel soll. Es wird eine harte Nacht.