Tag 7+8 – Porto

Im großen Saal, mit einer beeindruckenden Bibliothek, geht es ans Frühstück. Alles wird quer über den Platz, aus dem Nebenhaus, gebracht. Vieles hat hier eine Seele. Little Goody ist auch schon wach und tippelt, mit Baron Junior, übers Gelände. Beim Checkout stellen wir zu unserer Freude fest, dass der Wein von Gestern Abend auf Kosten des Haus geht. Wir verabschieden uns von einem zauberhaften Ort mit Sonnenstrahlen am Morgen. Goody versprüht nochmal seinen ganzen Charme. Hier war keine Spur von Nepp, nur große Freundlichkeit und Gelassenheit.

Nun aber nach Porto und zwar direkt über die Autobahn dahin. Nach 40 km kommen wir dank Navi zum Hotel und werden, wie es sich für ein Nobelhaus schickt, mit großer Routine geleitet. Das Gepäck geht aufs Zimmer, unser Auto bringt man in die Garage. Auf das Zimmer geht es aber erst ab 14 h. Also erst mal die Altstadt (oporto) erkundet. Eine wirklich tolle Stadt und so ganz anders als Lisboa. Hier sollen mal einfach die Bilder sprechen. Am Ufer des Douro entlang tippeln wir, auf die andere Uferseite, zu den Portweinfirmen und den Kellereien. Dann geht es mit der Seilbahn wieder hoch und oben, über die Brücke (quasi im Obergeschoss), in die Altstadt. Ein tolles Panorama bei schönstem Wetter. Überall in der Altstadt, feiern die Studenten den Studienanfang mit lauten Demonstrationen. Wir sind erstaunt über Intensität und Ausdauer dieser Veranstaltung. Das Stadtzentrum ist quasi komplett blockiert. Für heute ist es genug und wir gehen erst mal auf unser (schönes 5*) Zimmer.

Am nächsten Morgen freuen wir uns über ein ausgiebiges Frühstück in einem großen, stilistischen Bankettsaal. Heidi hat für Heute ein umfangreiches Besuchsprogramm geplant. Zuerst geht es zum Mercado do Bolao im gleichnamigen Viertel. Das Ganze zeigt, wie viele Straßen in der Altstadt hier, einen starken Zustand des Verfalls und wohl den Niedergang eines Landes innerhalb der EU. Ich hoffe und wünsche den Menschen hier sehr, dass dieses irgendwie aufgehalten und zu einer positiven Entwicklung hingeführt werden kann. Weiter geht unsere Route zu einem Café Majestic. Eine prachtvolle Inneneinrichtung verleitet viele Besucher zu einem Besuch. Wir nehmen einen Café und schauen dem lebhaften Treiben zu. In der Nähe steht ein weiterer Stopp an. Diesmal eine Bücherei, wie ich sie prachtvoller nie gesehen habe. Lello & Irmao ist ein wirklich toller Ort.

Unser nächster Stopp liegt weiter weg und wir bedienen uns daher der Metro. Es gibt hier nur wenige Linien. Diese sind aber sehr Modern. In der Nähe des Casa de Musica essen wir, in einem Café, ein preiswertes Fischgericht und müssen danach feststellen, dass die moderne Konzerthalle entgegen dem Reiseführer, nur wenig zu bieten hatte. Also mit der Metro zum Douro und bei leider bedecktem Wetter, wieder durch die Altstadt. In einer Straße auf dem Weg zum Hotel, nehmen wir noch was flüssigen Proviant auf. Die Minibar ist ja deutlich teurer. Für heute ist erst mal genug. Die Füße melden ihre Rechte an.

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Tag 6 – Nach Guimaraes auf das Weingut

Wir haben heute Morgen tolles Wetter. Große Nebelbänke liegen im Tal wie riesige Wattebäuche. Dieses Herrenhaus hat schon einen traumhaften Ausblick. Noch ein gemeinsames Frühstück im Herrenhaus mit unseren Wandergenossen. Das Abendessen mit Ferkel, Wein und Porto schlägt dann noch ein 95 € Loch in die Reisebörse. Danach geht es wieder runter nach Pinhao, über den Fluss wieder hoch Richtung Autobahn. In Amarante legen wir einen Stop ein und machen einen Rundgang durch das Städtchen. Am Café an der Brücke testen wir Süßes, überqueren den Fluss Tamega und kommen an eine Markthalle. Hier gibt es alles für den täglichen Bedarf. Kleidung mit ländlichen Style, Federvieh lebend zum Mitnehmen etc. In der Kirche findet eine Hochzeit im großen Stil statt. Wir warten neben vielen prunkvoll gekleideten Gästen, hochhackigen Brautjungfern, Ehrenschwertträgern und sonstigen Würdenträgern auf die Braut. Der Pfarrer lässt die Glocken läuten … und läuten und … bis der Tinnitus kommt. Uns wird es zuviel … also nix Braut da zu laut. Weiter geht die Fahrt zum Landsitz mit Weingut nach Guimaraes. Dort im Casa de Sezim begrüsst uns ein kleiner Hund und geleitet uns zum Empfang. Zwischendurch legt er uns immer wieder einen Stein vor die Füße und will den Stein geworfen haben. Später sagt uns ein nettes Mädel dass „Goody“ hier schon länger lebt. Das Mädel zeigt uns das Landgut der Baronsfamilie und auch deren Privaträume. Aus den Fotos, die dort stehen sind Kontakte zum Britischen Hochadel zu sehen. Wirklich beeindruckend … Lebendig, authentisch, romantisch. Wir wundern uns, dass hier alles so offen ist. Nach dem Rooming In machen wir uns auf den Weg ins Tal in den Ort. Ein mittelalterlichen Städtchen, Königssitz und voller Menschen. Mit dem Abendessen … wir haben eine Empfehlung, müssen wir aber noch bis 7 warten. Also mal eben mit der Seilbahn auf den Berg, die Aussicht genießen und danach dann endlich den Hunger stillen. In Dunkeln dann zurück zum Landsitz. Das Navi hat scheinbar auch schon Feierabend und schickt uns in Sackgassen und sonstige Nirvanas. Letztlich finden wir doch den Weg zum Gut und mit Wein von der SB Bar aufs Zimmer. Wir sind Müde und schlafen gut im Gut.

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Tag 5 – Auf zum Wein oder Douro muss sein

Im Eurosol Seia Camelo geht es zum Frühstück. Unser Weg führt uns weiter nach Norden über die Landstraße nach Nelas und Viseu.

Immer weiter geht es über die N2 Richtung Douro. Das Gelände ist steiler als erwartet. Die Fahrt über die Autobahn N24 wäre einfacher gewesen. Nach einem ziemlichen „Gekurbel“ und rauf und runter erreichen wir den Douro. Nun geht es am Fluss entlang bis Pinhao und dort noch mal 6 km bergauf zum Weingut. Ein kleines Schild am Landgut zeigt den Adelssitz. Das Schild erkennen wir aber erst, als uns weiter oben eine alte Dame lautstark klar macht, dass wir uns verfahren haben. Heidi klopft an die Pforte und es erscheint eine Dame mit perfektem Englisch. Die lässt uns aber nicht rein, sondern will ihren Mann rufen. Später stellen wir fest, dass sie auch zu den Gästen gehört. Es erscheint ein junger Mann, der uns nach einer Hauseinweisung auf unser Zimmer führt. Nachdem wir uns bereit erklärt haben, heute Abend hier zu Essen, fahren wir nochmal runter in den Ort. Dort unten stehen einige Busse mit Touris, die einige Nippesbuden belagern. Ansonsten gibt es da einen schönen Bahnhof und viele verrottete Häuser und einigen Geschäften. Kurzum eigentlich Tote Hose.

Weiter oben … Die Uhr zeigt 8.03 .. und es klopft an der Tür. James oder „Jorge“ 🙂 bittet uns eilig zum Dinner, die Suppe wird kalt. Am gemeinsamen Tisch sind wir zu acht. Unsere Suppe steht schon auf dem Tisch und ist ….? kalt?? Als Hauptgang wird Pork gereicht. Unsere Mitesser (ein Mix aus Briten und Amis) finden das scheinbar gut. Für mich war es einfach Rollbraten. Es beginnt ein heftiges Gerede, bei feinen Tischsitten. Dazu gibt es Wine of the House und auch noch Nachtisch mit Portwein. Mit dem Rest Rotwein im Glas wandert die Gesellschaft dann zum Kaminzimmer. Für uns ist aber genug und wir gehen Richtung Zimmer. Kurz danach testet Heidi die Langsäge…

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