Im großen Saal, mit einer beeindruckenden Bibliothek, geht es ans Frühstück. Alles wird quer über den Platz, aus dem Nebenhaus, gebracht. Vieles hat hier eine Seele. Little Goody ist auch schon wach und tippelt, mit Baron Junior, übers Gelände. Beim Checkout stellen wir zu unserer Freude fest, dass der Wein von Gestern Abend auf Kosten des Haus geht. Wir verabschieden uns von einem zauberhaften Ort mit Sonnenstrahlen am Morgen. Goody versprüht nochmal seinen ganzen Charme. Hier war keine Spur von Nepp, nur große Freundlichkeit und Gelassenheit.
Nun aber nach Porto und zwar direkt über die Autobahn dahin. Nach 40 km kommen wir dank Navi zum Hotel und werden, wie es sich für ein Nobelhaus schickt, mit großer Routine geleitet. Das Gepäck geht aufs Zimmer, unser Auto bringt man in die Garage. Auf das Zimmer geht es aber erst ab 14 h. Also erst mal die Altstadt (oporto) erkundet. Eine wirklich tolle Stadt und so ganz anders als Lisboa. Hier sollen mal einfach die Bilder sprechen. Am Ufer des Douro entlang tippeln wir, auf die andere Uferseite, zu den Portweinfirmen und den Kellereien. Dann geht es mit der Seilbahn wieder hoch und oben, über die Brücke (quasi im Obergeschoss), in die Altstadt. Ein tolles Panorama bei schönstem Wetter. Überall in der Altstadt, feiern die Studenten den Studienanfang mit lauten Demonstrationen. Wir sind erstaunt über Intensität und Ausdauer dieser Veranstaltung. Das Stadtzentrum ist quasi komplett blockiert. Für heute ist es genug und wir gehen erst mal auf unser (schönes 5*) Zimmer.
Am nächsten Morgen freuen wir uns über ein ausgiebiges Frühstück in einem großen, stilistischen Bankettsaal. Heidi hat für Heute ein umfangreiches Besuchsprogramm geplant. Zuerst geht es zum Mercado do Bolao im gleichnamigen Viertel. Das Ganze zeigt, wie viele Straßen in der Altstadt hier, einen starken Zustand des Verfalls und wohl den Niedergang eines Landes innerhalb der EU. Ich hoffe und wünsche den Menschen hier sehr, dass dieses irgendwie aufgehalten und zu einer positiven Entwicklung hingeführt werden kann. Weiter geht unsere Route zu einem Café Majestic. Eine prachtvolle Inneneinrichtung verleitet viele Besucher zu einem Besuch. Wir nehmen einen Café und schauen dem lebhaften Treiben zu. In der Nähe steht ein weiterer Stopp an. Diesmal eine Bücherei, wie ich sie prachtvoller nie gesehen habe. Lello & Irmao ist ein wirklich toller Ort.
Unser nächster Stopp liegt weiter weg und wir bedienen uns daher der Metro. Es gibt hier nur wenige Linien. Diese sind aber sehr Modern. In der Nähe des Casa de Musica essen wir, in einem Café, ein preiswertes Fischgericht und müssen danach feststellen, dass die moderne Konzerthalle entgegen dem Reiseführer, nur wenig zu bieten hatte. Also mit der Metro zum Douro und bei leider bedecktem Wetter, wieder durch die Altstadt. In einer Straße auf dem Weg zum Hotel, nehmen wir noch was flüssigen Proviant auf. Die Minibar ist ja deutlich teurer. Für heute ist erst mal genug. Die Füße melden ihre Rechte an.