Tag 2 – Durch den Alentejo nach Evora

Am Morgen ist es sehr stürmisch und es regnet aus Eimern. Die Schafherde hinterm Haus, hat sich unter den Korkeichen versteckt. Von einer älteren Dame bekommen wir ein liebevolles Frühstück serviert. Alles scheint handgemacht. Der Schafskäse, die Tomatenmarmelade … Einfach alles. Trotz des Sauwetter sind wir von dem Anwesen angetan.

Schnell zum Auto. Das Gepäck rein und schon nass. Es geht durch eine Hügellandschaft mit Sturm, Starkregen und Nebel nach Mertola. Die Straßen sind reinste Flutbäche. So viel Wasser hab ich schon lange nicht mehr unter den Rädern gehabt. Mit großer Vorsicht erreichen wir unser erstes Etappenziel. Doch wegen dem Wetter geht es weiter nach Beja. Das Wetter bessert sich deutlich und in Beja können wir einen (trockenen) Rundgang wagen. Dann weiter zu unserem heutigen Tagesziel Evora. Römisch, mit Tempel, Aquädukt und Universität. Und engen Gassen. Bis wir unsere Bleibe finden, drehen wir einige Runden in engsten Straßen im Stadtkern. Gut das der Polo so klein ist. Der Hausherr führt uns in sein altes Familiendomizil aus dem 15. Jahrhundert mit Ritter, Sänfte und knüseliger Hygiene. Der ältere Herr entpuppt sich als Hausgeist und Alleinunterhalter. Das findet mangels Sauberkeit trotzdem bei Heidi wenig Anklang. Aber wir bekommen einen Insidertipp zum Essen. Nach einem ausgedehnten Stadtrundgang stehen wir dann vor dem Lokal. Doch statt Montag (wie im Prospekt), ist heute Ruhetag. Also Essen wir in einer Wein-Boutique. Dort gibt es Filet Wellington vom Besten.

Im Schmuddelschlösschen gibt es dann noch einen Gute Nacht Tropfen.

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Tag 1 – Faro, Auto und ab auf’s Land

Es geht los. Aber erst 1 1/2 Stunden später als geplant.

Wir haben zwar Tickets für „Deutsche Flügel“ aber fliegen müssen wir heute mit der Titanen Airline von der Insel. Die machen aber eigentlich einen guten Job. Doch mit der einstigen Muttergesellschaft hat das nix mehr gemein. Außer dem Preis …

In Faro nehmen wir uns den Leihwagen und machen uns auf den Weg zu unserem ersten Nachtquartier. Das liegt dank unserem Handynavi nur schnelle 35km in Benafim. Laut Anfahrtplan liegt das Ziel in einer Sackgasse, außerhalb im Nirgendwo. Doch dort sind nur 2 Gebäude, die nicht nach Landgut aussehen. Plötzlich steht vor uns ein Mann, wo der plötzlich her kam … keine Ahnung und der war der Chef von der Bleibe. Wir sollen ihm folgen, ist nicht weit. Und richtig … Ein paar Häuser weiter stehen wir auf dem Gut. Wir sind hier die einzigen. Na dann …

Es meldet sich der Hunger. Im Ort gibt es zwar eine Bar, aber die hat nur Snacks. Nach einem Einkauf im Mercato fragen wir ein Mädel nach einem Restaurant. Die fragt, ob sie in Deutsch oder Englisch antworten soll. Dann kommt raus … Sie ist Polin, lebte 15 Jahre in Germanien, dann 10 Jahre in Portugal. Und sie kennt ein gutes Restaurant im Nachbarort Alte. Dort machen wir einen Rundgang, weil Essen erst ab 7. Doch dann gibt es aber Bacalau Portuges. Als Beilage leider Chips. Mag ich nicht. Den Fisch aber schon. Im Dunkeln geht es zurück nom Bett.