Am Morgen ist es sehr stürmisch und es regnet aus Eimern. Die Schafherde hinterm Haus, hat sich unter den Korkeichen versteckt. Von einer älteren Dame bekommen wir ein liebevolles Frühstück serviert. Alles scheint handgemacht. Der Schafskäse, die Tomatenmarmelade … Einfach alles. Trotz des Sauwetter sind wir von dem Anwesen angetan.
Schnell zum Auto. Das Gepäck rein und schon nass. Es geht durch eine Hügellandschaft mit Sturm, Starkregen und Nebel nach Mertola. Die Straßen sind reinste Flutbäche. So viel Wasser hab ich schon lange nicht mehr unter den Rädern gehabt. Mit großer Vorsicht erreichen wir unser erstes Etappenziel. Doch wegen dem Wetter geht es weiter nach Beja. Das Wetter bessert sich deutlich und in Beja können wir einen (trockenen) Rundgang wagen. Dann weiter zu unserem heutigen Tagesziel Evora. Römisch, mit Tempel, Aquädukt und Universität. Und engen Gassen. Bis wir unsere Bleibe finden, drehen wir einige Runden in engsten Straßen im Stadtkern. Gut das der Polo so klein ist. Der Hausherr führt uns in sein altes Familiendomizil aus dem 15. Jahrhundert mit Ritter, Sänfte und knüseliger Hygiene. Der ältere Herr entpuppt sich als Hausgeist und Alleinunterhalter. Das findet mangels Sauberkeit trotzdem bei Heidi wenig Anklang. Aber wir bekommen einen Insidertipp zum Essen. Nach einem ausgedehnten Stadtrundgang stehen wir dann vor dem Lokal. Doch statt Montag (wie im Prospekt), ist heute Ruhetag. Also Essen wir in einer Wein-Boutique. Dort gibt es Filet Wellington vom Besten.
Im Schmuddelschlösschen gibt es dann noch einen Gute Nacht Tropfen.