Archiv der Kategorie: Italien

Aus der Region Norditalien

Tag 20 –Tschau Italia … Zürich ist nicht immer das Ziel

Heute ist leider unser letzter Tag in Italien bei dieser Rundreise. Wir fahren nach Norden am Lago Maggiore entlang. Wir machen kleine Stopps und verabschieden uns von dieser schönen Gegend. Nach 30km erreichen wir die Schweizer Grenze, kaufen eine Vignette für 34€ und tanken in Locarno, da der Sprit hier deutlich günstiger als in Italien und auch in Deutschland ist.
Wir wechseln auf die Autobahn und fahren weiter nach Norden. Die Berge um uns herum werden immer höher und immer mehr mit Schnee bedeckt. Nach einiger Zeit erreichen wir den Gotthard Tunnel. Nachdem wir diesen langen Tunnel durchfahren haben, ist die Landschaft schlagartig anders. Die Hochgebirge liegen jetzt hinter uns. Unser Ziel ‘Zürich’ kommt in Sicht. Auf einem Parkplatz schalte ich jetzt mein Navi ein, damit wir unser heutiges Ziel leichter finden. Zu meiner Verwunderung lotst uns das Navi quer durch Zürich und dann nach Osten … insgesamt 30km weit. Von wegen Zürich … Heidis Kollegin, die wir heute besuchen wollen, lebt gar nicht in Zürich, sondern 30km davon weg.
Naja, so lernt man dann die Schweiz kennen Smiley

Nachdem wir unser Hotel ‘bezogen’ haben (180 Franken die Nacht!, incl. Bullaugenbad, ist hier aber voll normal für einen Landgasthof) treffen wir Heidis ehemalige Kollegin. Die Wiedersehensfreude ist groß und es gibt viel zu erzählen. Später schlafen wir in einem blitzsauberen Zimmer schnell ein.

 

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Tag 19 – Es gibt auch kleinere Seen

Heute ist das Wetter deutlich besser. Dem Tipp unseres ‘Landsmann’ folgend, fahren wir zum Orta See. Am südlichen Ende des See kommen wir in das Örtchen Orta San Gulio. Dort gibt es eine kleine hügelige Halbinsel im See. Dieser Hügel nennt sich ‘Sacro Monte’, der heilige Berg. Dort haben Mönche im 16-18 Jahrhundert 20 Kapellen errichtet. Wir machen einen Rundgang und bestaunen die Malereien und Figuren. Von hier oben hat man auch einen schönen Ausblick auf den See mit der kleinen Insel Isola di San Gulio. Unser Maler sagte uns, dass diese Gegend hier als Hintergrund für das Bild der Mona Lisa diente und einer der schönsten ‘Flecken’ auf unserer Erde sein soll.
Ja, dann glauben wir das mal einfach so.
Nach unserem Rundgang fahren wir wieder nach Norden. Nach einigen Kilometern kommt die Frage nach dem nächsten Stopp auf. Im Reiseführer steht, dass der Ort San Gulio (da waren wir ja eben fast) ein sehr schöner Fleck sein soll. Also machen wir den Rückwartsgang rein und fahren wieder nach San Gulio. Dieser kleine Ort ist wirklich pittoresk und irgendwie hab ich das Gefühl, schon mal hier gewesen zu sein. Nach einem ausgedehnten Rundgang fahren wir noch etwas in der Gegend rum. Alles ist hier irgendwie nett. Am späten Nachmittag geht es dann wieder nach Verbania.

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Tag 18 – Der Garten der Gärten und der Lago im Regen

Für heute ist Regen angesagt; also richtig Regen. Wir schauen ins Freie und sehen noch keinen Regen. Die Gärten der Villa Taranto liegen im Nachbarortsteil. Wir fahren kurz mal hin und bewappnen uns mit Schirmen. Dort wo einst ein reicher Mensch sein Leben damit verbracht hat, Pflanzen .. Bäume und alles was grünt und gedeiht zu sammeln, ist heute ein wunderschönes Anwesen mit einem riesigen, perfekt gestalteten Garten. Der gut dokumentierte Rundgang führt durch viele Teile eines Garten, wie ich ihn schöner noch nie gesehen hab. Für mich ist das große Kunst!
Während des Rundgang fängt es leicht an zu regnen, doch dadurch scheinen viele Pflanzen erst richtig zu duften. Einfach Wahnsinn …
Als wir das Gelände wieder verlassen, fängt es dann doch heftig an zu Regnen und wir verbringen leider den Rest vom Tag im Zimmer. Am Abend noch ein Rundgang durch die Altstadt. Das war’s für heute …

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Tag 17 – Vom Meer an die oberitalienischen Seen; Lago Maggiore und Lago di Orta

Wir fahren wieder hoch, von Deiva zur Autostrada Richtung Genua. Hinter Genua geht es weiter Richtung Alessandria und durch die Po-Ebene nach Verbania am Lago Maggiore. In der Po Ebene treffen wir auf große Felder, auf denen der ‘Risotto’ Reis angebaut wird. Bilder, wie man sie sonst eigentlich nur aus Asien gewohnt ist. In der Nähe von Verbania machen wir einen Stop und schauen einem Hund beim Badespaß zu. Der Hundebesitzer sorgt für Unterhaltung und wirft eine Plastikflasche in den See, die mit Freude apportiert wird. Wir kommen mit dem Hundebesitzer ins Gespräch. Stellen fest, das er Deutscher ist und von Beruf Maler hier am See seiner Arbeit nachgeht. Wieder einmal scheint die Welt klein zu sein. Wir bekommen einen Ausflugstip zum Lago di Orta. Dort soll es nicht so überlaufen und teuer sein. Letztlich in Verbania angekommen, beziehen wir (nach kurzem Intermezzo mit der örtlichen Polizei) unser Hotelzimmer. Wir wohnen diesmal direkt am See, in einem kleinen “Schickimicki” Laden. Überall läuft hier recht ‘deutlich’ Musik. Na eben Italien … etwas schrill.
Nach einem Rundgang durch die Altstadt von Verbania sind wir zeitig im Bett.

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Tag 16 – Bahn, Schiff, Schiff, Hafen, Bus, Bahn

Heute geht es auf eine mehrphasige Tour, in deren Mitte wir nach Portofino kommen wollen. Unser Hotelier hat uns diese Art der Fortbewegung empfohlen. Wir fahren mit dem Zug vorbei an etlichen mediterranen Orten nach Camoglia. Ein schönes kleines Hafenstädtchen, dass bei dem heutigen bedeckten Wetter am späten Vormittag noch recht verschlafen wirkt. Durch nette ortsansässige Hilfe finden wir schnell den Bootsanleger und weil wir noch etwas Zeit haben, nehmen wir noch einen “Kaaffä”. Das kleine Boot bringt uns zu unserem Umsteigeplatz am 2. Hafen in San Fruttuoso. Ein kleines (ehemaliges) Kloster, dass früher wohl nur von See aus erreichbar war. Heute sind da 2 Restaurants und am kleinen Strand Sonnenliegen. Wir haben leider keine Zeit, da unser nächstes Boot bereits auf uns wartet. An einem Zwischenstopp in einem winzigen Örtchen mit einigen Häusern, steigen vier ältere Leute aus. Die haben im Nachbarort wohl ihre Einkäufe erledigt und gehen nun gemeinsam (schwatzend Smiley) Richtung Heim. Nichts von Hektik kommt hier auf.
Schnell kommen wir um eine große Klippe und sehen den kleinen, aber feinen Hafen von Portofino. Es liegen nicht viele von den “besseren” Schiffen der “Betuchten” vor Anker. Ist wohl noch keine Saison. Der Ort hat schon einen Anblick, dem man sich nur schwer entziehen kann. Aber spätestens bei den Geschäften, mit den Auslagen der Haute Couture und astronomischen Preisen wollen wir schnell weiter. Mit dem Bus geht es auf der Uferstraße nach San Margherita Ligure. Nach einer Verschnaufpause in einer wirklich italienischen Bar (ich hab immer noch einen Tinnitus), tippeln wir zum Bahnhof und fahren Richtung Hotel. Und was macht man auf so einer Heimfahrt … na klar … Gitarre spielen und (liegend) Smartphone quälen.
In Deiva angekommen, testen wir nach einigen Ortsrunden einen Fischladen, der auch was kocht. Das war aber irgendwie ein Schuss in den Ofen. Ab heute machen wir so was nicht mehr.

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