Wir sind zeitig auf der Bahn und verlassen Lisboa nach Norden Richtung Autobahn. Im großen Bogen geht es dann nach Süden über die Brücke am Tejo. Vorbei geht es an der riesigen Jesus Statue, deren Duplikat ja auch in Rio do Janeiro am Zuckerhut zu finden ist. Nach 100 km Autobahn wechseln wir bei Grandola auf die Landstraße, die uns am Atlantik südwärts führt. Die N120 bringt uns nach Sines. Nach einem Rundgang geht es weiter und immer wieder sehen wir den Atlantik und an einigen Zufahrten zum Meer machen wir Halt. So auch in Odoxeice. Hoch oben an den Klippen haben wir einen imposanten Ausblick auf die Strände. An einem dieser Strände liegt ein großer toter Fisch. Leute versuchen diesen, vermutlich ein Schweinswal, (es ist Ebbe) wieder in die Brandung zu schieben. Eigentlich schade, das wir weiter müssen, denn diese Gegend, bei schönstem Wetter und nur einigen Touristen, lädt zum verweilen ein. Weiter geht die Fahrt, zum südwestlichsten Punkt des europäischen Festland. Cabo de Sao Vicente heißt dieser Zipfel, mit imposanten Steilfelsen, einem Leuchtturm, tollem Wetter und der berühmten Würstchenbude “Letzte Bratwurst vor Amerika”, die ich schon damals (allerdings bei miesem Wetter) gesehen habe. Nun ist es nicht mehr weit bis zu unserem Hotel Sonel in Lagos. Wir haben ein schönes, modernes Apartment in einer blühenden Gartenanlage. Wir machen noch einen Rundgang in die Altstadt und essen, direkt am Hafen, in einem einfachen Restaurant. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie hier die Generationen noch zusammen leben. Bei unserer Wirtin finden wir dann auch vier Generationen unter einem Dach. Als wir gehen, gehören wir schon fast zur Familie …
Ja … und Morgen geht es leider wieder Heim; nach Faro; das Auto abgeben; in den Flieger und zurück in die feuchte kühle Heimat … Brrrr