Tag 24 (Tidenhub, 3 Dinge am Weg, Parkplätze und Lokale der Einsamkeit

Unser Frühstück nehmen wir im Bridge Cafe, wo dieselben Personen von gestern Abend wieder (oder immer noch) anwesend sind. Ich nehme mir einen Burito und Heidi einen Bagel Deluxe mit Cheese, Eggs & hausgemachte Marmelade. Dann geht die Fahrt nach Cape Hopewell. Wir wollen uns den Tidenhub am Cape ansehen. Der soll immerhin 12m betragen. Am Vorabend haben wir die Tidentabelle im Internet recherchiert. Wenn wir uns sputen, dann kommen wir noch am Ende der Ebbe an. Der erste Teil bis Moncton ist Highway und somit easy. Ab da, geht es über Landstraßen und eine Umleitungsstraße, die eher einem Acker gleichkommt. Mit 20 Minuten Verspätung erreichen wir unser Etappenziel. Eine Holztreppe führt uns ans Ufer und weiter zu den Felsen. Das Wasser aber, ist schon auf dem Vormarsch und so beeile ich mich, meine Bilder von den Felsen „in die Kamera“ zu bringen. Wir schauen eine Weile dem stetig und schnell steigenden Wasser zu und treten den Rückweg bis Moncton an. Der führt uns an einigen kleinen Stationen vorbei. Wieder hat eine Familie ihr Grundstück für Halloween hergerichtet. Etwas weiter steht ein Schild Quilts !!, da darf ich nicht dran vorbei ohne Halt. Es ist aber zu, so ein Pech aber auch :). Kurz danach treffen wir auf den Bird Garden; wohl ein Hersteller von kompletten Stadtvierteln für Piepmätze. Nach einem Eisenbahn Museum, das schon im Winterschlaf liegt, sehen wir ein Cafe am Wegesrand, das einladend wirkt. Wir nehmen ein barmherziges Süppchen und einen Kaffee. Später kommt die Inhaberin mit der Rechnung und erklärt uns, sie hat deutsche Eltern aus Karlsruhe. Das alles in Deutsch. Sie hat es wohl nicht verlernt. Weiter geht es zu einem antiken Laden, das für mich eher wie ein undurchsichtiger Trödel wirkt. Die Chefin der Bude hat sich ihrer Ware entsprechend angepasst. Sie hält uns die deutsche Inschrift in einer silbernen Zigarettendose entgegen und fragt uns nach der korrekten Übersetzung; die wir dann auch liefern. In Moncton angekommen, wollen wir eine Runde durch das vermutete Zentrum drehen. Überall gibt es große Parkplätze, die aber alle nicht Umsonst sind. Vergrämt wenden wir uns ab und fahren nach Shediac. Hier kann ich endlich das Hummerdenkmal, zu Ehren des größten je gefangenen Hummer, ablichten. Mittagessen steht an und wir suchen das Restaurant Paturel. Dies ist aber geschlossen … mal wieder 80km umsonst … nein nicht umsonst, sondern nur vergebens. Die alternative Restaurant Little Shemougue Country Inn ist nach langem Suchen gefunden, aber auch hier ist geschlossen … nochmal 60km vergebens. Um aus dieser Einöde den richtigen Weg nach Sackville zu finden (Straßennamen und Nummern sucht man vergebens) nehme ich mein Navi zur  Hilfe. Und es hat geholfen. In Sackville angekommen, stelle ich mich schon auf ein ödes Essen ein. Doch plötzlich stehen wir vor einem Laden, der erst beim dritten Blick als Restaurant zu erkennen ist. Und die Tür geht auch noch auf. Es handelt sich um einen „Italiener“ mit Tarnvorrichtung. Aber einmal drinnen, gibt es Muscheln Alfredo (nein, ich habe nicht gekocht :)) als Vorspeise und Fettucine mit Hummer und Krebsen und Muscheln als Hauptgang. Alles sehr lecker. So jetzt aber ab zu Queen Lisbäth und Prince Strange ins Museums Inn.
Auf dem Zimmer gibt es noch ein schottisches Edelbier vom Eichenfass. Lecker …
Es ist 22:10h. Lady Heidi sägt schon wieder den halben kanadischen Wald an… and Lord Fred is not amused :).
More to come …

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