Tag 3 – Nach ganz oben, in den Süden und durch die Barrancos

Bevor es zum Garajonay geht, den wir gestern nicht geschafft haben, ist erstmal Einkaufen angesagt. Gegenüber vom Mercado ist ein Bäckerei. Also schnell noch ein Café und ein Sandwich einverleibt. Im Markt ist es eng und voll. Kurz noch die Beute auf die Bude bringen (wieder ohne Lift 🙂 ) und Richtung Berg. Am Parkplatz „Alto de Contadero“ nehmen wir den Rundwanderweg um den höchsten Punkt von Gomera. Bergauf geht es durch gemischten Bewuchs, Blüten, verbrannte Teile (man riecht noch immer die verkohlten Äste) und erreichen den Gipfel mit 1484m. Der Blick auf die Nachbarinseln Teneriffa, Gran Canaria und Hierro ist ungetrübt.
Wieder unten angekommen, geht es südlich nach Alajero. Unterwegs kommen wir an eine Baustelle, wo ein Baggerführer sein Werkzeug am Fels meisterlich zum Einsatz bringt. Nach einer Zwangspause wegen Steinschlag dürfen wir weiter zum Ziel und entdecken einen Ort im Tiefschlaf.
Nix wie weiter nach Imada, Igualero, Chipude, Cercado.
Die Gegend ist voller blühender Hänge, durch die eine Menge schöner Wanderwege führen. In Cercado sind die Inseltöpfer Zuhause. Deren Arbeiten wirken dunkel und wie aus vergangener Zeit.
Wir fahren wieder Richtung Valle und wollen eigentlich in Vueltas im Trasmallo Fisch essen. Dort erklärt man uns aber, das dieses Restaurant nun in LaPlaya ist und Steakhouse heißt. ?? … Also wieder zurück und rein.
Wir bestellen Fischsuppe und Paella. Beides kommt in Maxiportionen.
Danach geht es mal früher aufs Zimmer.

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Tag 2 – La Playa, der Lorbeerurwald und Valhermoso

Wir kommen ziemlich spät aus den Federn. 1,5 Tage ohne richtigen Schlaf haben wohl Spuren hinterlassen.
Es ist Sonntag und wir haben nichts eingekauft. Also erstmal in Downtown … LaPlaya … (wir wohnen ja Uptown, aber ohne Lift 🙁 ) ein kleines Frühstück in der Sonne. Wir betrachten das beschauliche Treiben.
Eigentlich will man da ja nicht mehr weg.
Aber wir haben ja den Nationalpark Garajonay eingeplant. Also wieder „Bergauf“ mit unserem Auto Richtung Inselmitte. Das Valle Gran Rey mit seinen dramatischen, fast senkrechten hohen Wänden beeindruckt wirklich. 1400 Höhenmeter weiter oben ändert sich die Flora deutlich. Lorbeerurwald, in einigen Bereichen deutlich durch ein riesigen Feuersturm 2012 vernichtet, erstreckt sich über den zentralen Teil der Insel. Wo der Wald intakt ist, hat er eine dichte Kuppel, die das ganze Areal, selbst bei starker Sonne abschattet.
Wir wollen zum Besucherzentrum. Das jedoch liegt wieder erwarten im Norden der Insel und so geht es erst mal 10km wieder bergab. Leider ist dort, entgegen meiner Erwartung, in einer schönen Anlage eher wenig zu erkunden. Da Heidi der Magen knurrt, ändern wir unseren Plan und legen einen Snack in der Nähe ein. Ich bestelle ein paar Rippchen und bekomme einen Riesenteller für 7€. Frisch, richtig gut und vom großen Holzkohlengrill. Kurzerhand und mangels Zeit und Motivation (satt wandert schlecht :)) ändern wir die Route und fahren im Norden durch Valhermoso (das schöne Tal) Richtung Heimat.
Am Abend gehen wir noch eine Runde durch LaPlaya und schauen dem Treiben am Hippie Hype „Casa Maria“ zu. Hier findet seit den 70er Jahren täglich der Sundown statt. Einige von den „Ehemaligen“ leben immer noch hier. Alle sitzen auf der Mauer am Strand und lauschen den Trommeln, der Musik, der Brandung, dem … was auch immer.
Ab ins Bett …

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Raus aus der Kälte

Nun sind wir endlich los. Am späten Abend machen wir uns auf den Weg zum Flughafen. Bei den Umsteige-Wartezeiten merke ich, dass ich doch zu wenig warme Sachen an habe. So richtig merken wir das dann, als wir um 4h in den Flieger wollen. Wir stehen draussen am Flieger am Ende der Treppe und es geht nicht weiter. Väterchen Frost und sein Gehilfe Wind erinnern uns eindringlich an die kommende Eiszeit.
Nach 5 Stunden in Teneriffa angekommen, ist das endlich vorbei. Sonne pur … Und ich hab mal wieder meine Sonnencreme tief im Koffer versteckt.
Ein Taxi bringt uns nach Los Cristianos zur Fähre nach La Gomera. Der Taxifahrer gibt alles, dass wir noch die 9Uhr Fähre bekommen. Aber leider geht am Counter nix mehr. Also nehmen wir die Fähre um 11:30h und vertreiben uns bei einem kleinen Frühstück die Zeit. Es ist ein sonniger Morgen bei frischer Luft und wir merken sofort, dass hier die Menschen anders „ticken“. Eile ist hier unbekannt. Wieder am Landungssteg schauen wir unserer Fähre beim Einlaufen zu. Mit 30min Verspätung geht es dann Richtung Gomera.
Nach einer leicht schaukelnden Überfahrt (ich hab die Augen fest auf den Horizont und atme gleichmäßig, Heidi schläft derweil einfach) sind wir dann 1 Stunde später in San Sebastian.
Dort holen wir unser reserviertes Auto ab und machen uns auf den 1,5Std. Trip über hunderte Kurven ins Valle. Mein erster Eindruck … Diese Insel hat keine geraden Strassen.
Unsere Ferienwohnung liegt im Treppenviertel von La Calera. Eine schmale Gasse bringt uns in die Nähe der Unterkunft. Keine Chance zu parken, also Koffer raus, Auto weg bringen und mit den Restklamotten wieder 100m nach oben. Ich bin Platt. Aber die Aussicht aufs Meer entschädigt.
Endlich da. Nach dem Rooming In haben wir dann Hunger und fahren nach Vuelta zum Hafen. Dort soll im Hafengelände eine Kneipe sein, wo Fischer und Einheimische verkehren.
Dort angekommen, bestellen wir Tapas aus dem kompletten Programm. Einfach, preiswert aber gut. Satt und Müde kommen wir wieder zurück und fallen umgehend ins Koma. Jetzt nur noch schlafen…

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