Tag 10 – Quer durch den Garten

Heute fahren wir ein wenig in der Gegend rum. Zuerst geht es nach Colle Val d’Elsa.
Dort angekommen, treffen wir auf ein ruhiges Örtchen auf einem Hügel.
Nach einer Weile stehen wir vor einem kleinen Museum, wo etruskische Altertümchen gezeigt werden. Nach deren Besuch schlendern wir langsam Richtung Auto und fahren weiter durch die grüne Hügellandschaft nach Volterra. Immer wieder staunen wir über die blühenden Pflanzen am Wegesrand. Besonders intensiv zeigt sich der Mohn mit seiner leuchtend roten Farbe. Oben in Volterra verstecken wir unser Auto in einer Tiefgarage und wandern durch eine alte kleine Stadt hoch auf dem Hügel. Wir finden einen netten Park mit schöner Fernsicht und besuchen ein kleines Restaurant in einem Kellergewölbe. Die preiswerte Speisekarte hält auch was sie verspricht incl. einer netten und aufmerksamen Bedienung. Wieder im Parkhaus, finden wir unser Auto und die Scheibe an der Fahrerseite ist runter. Da hab ich wohl gepennt und noch mal Glück gehabt. Nichts wurde angefasst. Wir fahren weiter durch die Lande Richtung Castelfiorino. Unser Reiseführer sagt nichts zu dem Ort. Nach einer beschaulichen Fahrt dort angekommen, finden wir einen netten Ort vor, der gerade ein Fest veranstaltet. Touris sucht man hier vergebens. Die Preise scheinen auch zu stimmen. Nach einem Rundgang geht es dann weiter Richtung Quartier. Ein schöner Tag in einer beschaulichen Gegend.

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Tag 9 – Zwischen Wein, Kunst und Alltag

Etwas spät komm ich aus dem Bett. Nach dem Frühstück, dass ebenfalls etwas seltsam war, fahren wir auf Nebenstraßen nach Siena. Auf dem Weg dort hin, kommen wir an einem kleinen Festungsort “Monteriggioni” vorbei. Dieser Ort war früher ein stabiles Bollwerk gegen die (lieben Smiley) Nachbarn in Florenz. Der Reiseführer meint, klein aber fein … also rein. Während des Rundgangs durch die Gässchen in der Festung, stoßen wir auf eine Pilgerherberge, an der ein älterer Herr einige Bilder zum Verkauf anbietet. Eines davon gefällt mir auf Anhieb und Heidi ebenfalls. Auf einmal kommt uns der Gedanke, wir könnten es uns ja gemeinsam zum Geburtstag schenken. Der ältere Herr, Giovanni heißt er, macht uns einen Preis und auf weiteres Nachfragen wird es dann günstiger. Irgendwie kommt mir das ganze dann seltsam vor und wir erbitten in der Kirche nebenan, die Hilfe und den Rat unseres Herrn. Der hatte natürlich Mitleid mit dem lieben Giovanni und riet uns zum Kauf. Ehe wir uns versahen, gingen wir mit einen Landschaftsbild der Toskana, das uns Giovanni (übrigens … der Maler und 78 Jahre jung) liebevoll verpackte, zu unserem Auto.
Ist das eigentlich wahr, was ich hier schreibe …?
Mit der “Beute” im Kofferraum kommen wir nach Siena und finden einen kostenlosen Parkplatz. Von dort tippeln wir dann in Richtung Piazza de Campo. Ich war schon einige Male hier und finde diesen Ort jedes mal wieder toll. Am Duomo nebenan gibt es auch Obst und wir stärken uns mit gleichem. Überall gibt es viele Verlockungen, denen wir aber widerstehen. Auf dem Weg zum Auto nehmen wir dann frische Pizza (1€ für das Stück) auf. Ein nettes Mädel versorgt uns gut. Auf einmal kommen einige Jungs in die Pizzeria und nehmen sich einige Getränkedosen, bezahlen aber nicht alle. Ist doch Diebstahl! Ein Hinweis an das Mädel wird mit einem “Ich kenne die und hab das auch gemerkt” quittiert. Angst oder was auch immer … ich fühle mich nicht gut. Und irgendwie schäme ich mich, für ein solches Verhalten dieser Bengel. Zurück zum Auto … das Wetter zieht sich zu und leise regnet es.
Unterwegs kaufen wir noch was Chianti im Chianti und fahren zum Hotel. Für heute ist es genug.

PS: Heidi hat mal wieder die Säge ausgepackt … obwohl hier doch nur Weinreben sind. Wenn die so weiter macht, aber keine mehr …

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Tag 8 – Von der Lagunenmetropole nach Manhattan

Ein letztes Mal frühstücken wir in unserem Cafe am Campo San Stefano. Die Panninis sind einfach unschlagbar. Langsam tappeln wir mit unserem Gepäck nach Zattere und warten auf unsere Fähre nach Fusina. Dort angekommen, holen wir das Auto vom Parkplatz und fahren weiter gen Süden. Ziel ist ein Weingut nahe San Gimignano. Wir kommen dabei auch direkt an Ferrara vorbei, sehen aber nirgendwo Auswirkungen des Erdbebens. Es hat wohl einige Ortschaften erwischt, aber die richtig heftig. Die Autobahn kostet uns nach 220km mal eben 18€. Das letzte Stück geht über die Landstraße. Da hier alles gut beschildert ist, landen wir schnell in unserem Hotel, mitten in den Chianti Hügeln. Nachdem wir unsere Sachen deponiert haben, machen wir uns auf den Weg nach Manhattan. Ja, man nennt es auch das Manhattan des Mittelalters. Wegen seiner “Geschlechtertürme”; San Gimignano. Im Gegensatz zu Manhattan, stehen da aber noch die Twin Towers.
Nach einem Rundgang durch die gut erhaltene Altstadt und einem Eis von der besten Gelateria (das hatten wir aber schon mal in Halifax Smiley) fahren wir wieder aufs Landgut zum Abendessen. Das soll gut sein, war es aber nicht. Irgendwie lieblos und derb. Dazu noch ein Lärm der weiteren Gäste. Eine Wiederholung wird wegen allgemeiner Enttäuschung abgelehnt. Also ab in die Heia…

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Tag 7 – Museen und Dorsoduro (Venedig Tag 3)

Nachtrag zum gestrigen Konzert … Das war auf jeden Fall den Besuch wert!

Wieder ein Panini Frühstück um die Ecke … Lecker.
Dann machen wir uns auf den Weg zum Palazzo Fortuny. In diesem Haus befindet sich ein Museum, dass neben anderen Ausstellungen, das Leben des span. Allroundkünstlers Fortuny dokumentiert. Im ersten Stock betreten wir einen großen Saal und sind gleich gefangen von einer atmosphärischen Ausstellung. Stoffe, Bauten, Design, Bühnen und Bühnenbilder sind nur einige seiner Schaffensgebiete. In seinem Atelier fühlt man diesen Herrn noch förmlich wirken. Ein Museum reicht nicht … also noch mal eben zu Peggy Guggenheim direkt am Canale Grande. Fotografieren darf man dort auch.
Nett von der Peggy!

Wir gehen weiter zum Campo San Pantaleon. Hier soll es laut Reiseführer ein preiswertes Mittagsessen in einer “belgischen Brasserie” geben. Nach einigem Suchen stellen wir fest, dass dieser Laden wohl zu preiswert war. Pleite ? … na ja auf jeden Fall geschlossen. Also essen wir gleich nebenan auf dem Campo. Auch gut … Als Trost gibt es dann noch einen Nachtisch in Venedig’s angeblich bester Patisserie. Sehr preiswert und lecker!
So gestärkt machen wir einen Rundgang durch den Stadtteil Dorsoduro. Auch hier merkt man an vielen Stellen eine deutlich reduzierte Touri-Dichte. Irgendwann haben wir dann etwas Plattfüße. Die Sonne scheint dazu auch noch kräftig auf den “Scheitel”. Heidi kauft noch schnell ein “Comissario Brunetti” Kochbuch Smiley und ich schau mir derweil das “Baggern” der Gondoliere an der Ponte Accademia an. Das ist wirklich kurzweilig und man lernt viel über Menschen. Nun aber ab ins Hotel und die Beine hoch. Nach dem Ruhen sollst du was …? Na klar … Eis essen. Also mal eben zum Campo San Stefano und Autsch!! das Eis kostet 11€. Die spinnen wohl, die Venezianer. Ein Eis reicht ja auch. Ist ja ein großer Becher.
Nach intensivem Studium der anwesenden “Platzbewohner”, geht es dann wieder zum Hotel. Morgen müssen wir leider zeitig los. Mit der Fähre wieder nach Fusina zum Parkplatz. Die Straßen durch das Erdbebengebiet sollen ja befahrbar sein. Und wir müssen ja nur ganz schnell da durch, nach San Gimignano in die Toskana.

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Tag 6 – Die Lagunenstadt (Venedig Tag 2)

Wir machen uns früh auf den Weg. Aber zuerst besorgen wir uns für den Abend noch schnell Konzertkarten für die Chiesa San Vidal. Es soll Vivaldis ‚Vier Jahreszeiten‘ geben.
Ein Frühstück gibt es um die Ecke in einer Bar. Dort gibt es super leckere Sandwiches. Die sind so gut, das ich sofort eine morgige Wiederholung beschließe.
Das Wetter ist freundlich und wir tippeln Richtung “Ca Pesaro”. Dort wollen wir ins Museum. Wir wandern also bis zur Rialto Brücke (in deutlich besserem Wetter wie gestern) und kommen in den Stadtteil Santa Croce. Ab hier nimmt die Touridichte doch deutlich ab. Vorbei an einem tollen Gemüse- und Fischmarkt mit riesigem Angebot erreichen wir das Museum. Es befindet sich in einem ehemaligen Palast am Canale Grande. Nach dem Besuch geht es weiter in ein authentisches Gebiet, dass fast nur  von Einheimischen belebt ist. Hier, so sagt unser Reiseführer, befinden sich 2 Lokale mit preiswerter und guter Küche. Der Reiseführer hatte recht. Da gehen wir morgen evtl. wieder hin.  Gestärkt schlendern wir gemütlich bis zum Bahnhof und steigen dort in das Vaporetto #1. Das Boot bringt uns in langsamer Fahrt Richtung Campanile. Vorbei geht es an alten Palästen, Hotels, Häusern mit Geschichte. Gut, dass die Speicherkarte in der Digicam so groß ist. Jede Menge Bilder und Motive.
Langsam fängt es leider wieder an zu Regen. Nach einem Besuch im Dom legt sich das Getröpfel wieder. Für heute ist es genug, wir wollen ja noch ins Konzert. Schnell den Blog noch getippt.
Maestro … la Musica …

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